Unser Glauben

Unser orthodoxer Glaube

 

Wir glauben an den in der Bibel bekundeten Gott Vater, seinen Sohn, Jesus Christus, und an den Heiligen Geist und an alle Wahrheiten, die im Glaubensbekenntnis von Nicäa und Konstantinopel im Jahre 381 festgelegt wurden.

 

Die Bedeutung des Wortes „orthodox“

 

Orthodoxe Kirche wird oft als „Kirche der Rechtgläubigkeit“ übersetzt. Was ist damit gemeint? Orthodox kann zum einen „rechtes Lobpreisen“, zum anderen „rechte Lehre“ bedeuten.

So verstanden heißt orthodoxe Kirche einerseits Kirche der rechten Lobpreisung Gottes, aber auch Kirche des rechten Glaubens, der rechten Lehre.
 Orthodoxe legen besonderen Wert darauf, eine 
Kirche der rechten Lobpreisung des Dreieinigen 
Gottes zu sein. Die Lehre der Heiligen Dreifaltigkeit ist das zentrale Thema der orthodoxen Theologie, „das unerschütterliche Fundament allen religiösen Denkens, aller Frömmigkeit, allen geistlichen Lebens, aller mystischen Erfahrung.“ (Grigorios Larentzakis)

Ein weiterer charakteristischer Zug orthodoxer Theologie ist ihre Betonung des Nicht-Wissens: Gott wird als unfassbar, unbegreifbar und unerkennbar beschrieben. So sagt Kyrillos von Jerusalem (386): „In den göttlichen Dingen ist es ein großes Wissen, das Nicht-Wissen zu gestehen.“

Orthodoxes Christentum zeichnet sich durch ihre reiche kultische Überlieferung, ihre aus dem Herzen kommende, profunde Spiritualität und ihre Theologie voll mystischer Tiefe aus.

 

Inhalte unseres Glaubens

 

Die Quellen unseres Glaubens sind die Heilige Schrift und die durch die Kirche vermittelte heilige Tradition. Wir folgen den Lehren der Kirchenväter und den Entscheidungen der sieben ökumenischen Konzile.

 

Orthodoxe Lebenspraxis

 

Die Liturgie gehört zum Kern orthodoxen Christentums und faszinierte auch um das Jahr 1000 die Gesandten des Fürsten der Rus. Sie schreiben in ihrem Bericht über die Liturgiefeier in der Hagia-Sophia, Konstantinopel: „Wir wissen nicht, ob wir im Himmel waren oder auf der Erde. Denn einen solchen Anblick und eine solche Schönheit gibt es nicht auf Erden.“ Der orthodoxe Gottesdienst bzw. die Feier der Eucharistie gleicht einem „Mysterienspiel“ (= geistliches Drama), in dem das Drama vom Kreuzestod und der Auferstehung dargestellt wird.

Die Liturgie hat den Charakter eines „Gesamtkunstwerkes“, bestehend aus Gesängen und vor allem Symbolen und Symbolhandlungen, welche dem Gläubigen eine Ahnung göttlicher Wirklichkeit ermöglichen. Mit dem Wissen um die Natur des Menschen - als einem Geschöpf aus Geist, Seele und Körper - vermittelt die Orthodoxie so den Glauben ganzheitlich und berührt Denken, Schauen und Fühlen.

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